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Die leistungsstarke Praxis (Teil 7)
Erfahrungen von Dr. Marie-Catherine Klarkowski

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Der Erfolg einer Praxis hängt nicht von einem oder zwei Faktoren ab, sondern von ganz vielen. Vergleichen kann man das im Grunde mit einem Puzzlespiel, wo alle Teile zusammenpassen müssen, damit sich am Ende ein Gesamtbild ergibt. Wer also eine leistungsstarke Praxis führen möchte, muss sich ganz viele Gedanken machen, optimal schon bei der Gründung der Praxis, spätestens aber dann, wenn sich der Wunsch und der Wille bestehen, etwas zum Positiven zu verändern.

Zunächst einmal muss ich mir darüber klar werden, wen ich mit meiner Praxis vorrangig ansprechen möchte, wer also meine Hauptzielgruppe ist. Dementsprechend muss ich die gesamte Praxis räumlich planen bzw. umstrukturieren. Dabei ist es von Vorteil, wenn ich als Behandler selbst die Idealpraxis im Kopf habe. Ich muss mich also fragen, wie ich mich als Patient in einer Praxis fühlen möchte. Das fängt an beim Hauseingang, geht über den Fahrstuhl und den Praxiseingang bis hin zur Anmeldung und den Funktionsräumen. Wenn ich im Geiste ein klares Bild habe und weiß, wie es aussehen soll, fällt es auch leichter, mit den Planern und Architekten genau das umzusetzen, was ich möchte.

Eine leistungsstarke Praxis muss sich von der Masse absetzen. Ich muss also eine Einzigartigkeit schaffen, die zu meiner vorher definierten Zielgruppe passt und ich mich fragen, wie ich diese erreichen kann. Schaffe ich Einzigartigkeit mit Lampen des Herstellers A und Stühlen des Herstellers B, wie sie in jeder sterilen Depotpraxis zu finden sind? Sicherlich nicht.

Zum einzigartigen Praxiskonzept gehört aber weit mehr. Ein wichtiger Punkt ist auch die Auswahl des Personals. Präferiere ich beispielsweise an der Anmeldung eine ältere Mitarbeiterin, weil das besser zu meiner Zielgruppe passt? Und wie fördere ich meine Mitarbeiterinnen? Schicke ich sie alle 5 Jahre mal zu einem Pflichtkurs oder habe ich ein konkretes Fortbildungskonzept? In meiner Praxis lege ich Wert auf die Weiterentwicklung meines Assistenzpersonals, das sich an deren persönlichen Interessen orientiert. Das zahlt sich aus, nicht nur was die Motivation betrifft. Wir haben auch eine sehr geringe Fluktuation.

Auch die Zeitschriften im Wartezimmer müssen zum Konzept und zur Zielgruppe passen. Bei uns sind dies Alpenmagazine, ergänzt durch aktuelle Journale. Also keinen Lesezirkel mit 4 Wochen alten Ausgaben. Das sind Kleinigkeiten, aber oftmals sind es genau solche kleinen Details, die der Patient wahrnimmt und die er mit anderen Praxen vergleicht.

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Kommunikation ist ein weiterer und ganz entscheidender Faktor. Dazu gehört zum einen, wie das Team intern miteinander umgeht und wie es mit den Patienten umgeht. Also wie wird der Patient empfangen, wie wird er begrüßt etc. Dazu gehört aber auch alles, was in den Bereich der innovativen Patientenkommunikation fällt. Früher hatte der Patient seinen ersten Kontakt, wenn er in die Praxis kam. Das hat sich grundlegend geändert. Heute informiert er sich bereits vorab über Bewertungsplattformen und vor allem über die Webseite der Praxis. Hier kommt also der erste Kontakt zustande und der sollte perfekt sein.

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Man muss der Tatsache Rechnung zollen, dass Patienten immer weniger Zeit haben. Das heißt, man muss seinen Service darauf abstellen. Das machen wir beispielsweise mit dem Online-Terminkalender von iie-systems. Hier können Neupatienten ihre Termine selbst aussuchen und einbuchen. Sie erhalten automatisch einen Anamnesebogen, den sie in Ruhe zu Hause ausfüllen und dann an uns übertragen können. Unsere Praxis wird also vom ersten Moment an als modern und serviceorientiert wahrgenommen. Das setzt sich im weiteren Verlauf fort. Haben wir zum Beispiel früher einen Termin telefonisch bestätigt, läuft das heute automatisch per E-Mail.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass man sich natürlich auch über die Auswahl der Produkte positioniert. Also verwende ich hochwertige Produkte und Verfahren oder arbeite ich mit Billiganbietern. Schon junge Patienten haben ein ausgeprägtes Markenbewusstsein – auch was kieferorthopädische Behandlungsmethoden betrifft.

Vor allem im Bereich der Patientenkommunikation haben wir mit iie-systems einen starken Partner, der uns unterstützt. Das ist absolut komfortabel, weil man das Rad nicht jedes Mal neu erfinden muss. Ganz aktuell haben wir mit den Profis von iie beispielsweise eine Broschüre  zum Thema CMD gemacht. Diese setzen wir neben der Bilddatenbank smiledesign zur Patientenaufklärung ein. Die Broschüren – das ist schon unsere zweite und sicherlich nicht die letzte – sind hervorragend konzipiert und werden für die jeweilige Praxis individualisiert. Damit erhalten wir kein Massenprodukt, sondern ein Werk, das sich optimal unserem Praxiskonzept und der Einzigartigkeit anpasst. Und wir haben damit so gut wie keine Arbeit. Besser und bequemer geht es wirklich nicht.

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Es sind also viele Punkte, die eine leistungsstarke Praxis ausmachen und die den entscheidenden Unterschied zu den Mitbewerbern darstellen. Wenn das Puzzle einmal komplett ist, ist der Erfolg vorprogrammiert. Das kann ich guten Gewissens aus eigener Erfahrung sagen.

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