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Haben wir eigentlich einen freien Willen?

Unser freier Wille ist die subjektiv empfundene Fähigkeit, bei verschiedenen Wahlmöglichkeiten eine bewusste Entscheidung treffen zu können.

Das Problem ist allerdings, dass unsere Gedanken vom Unterbewusstsein kontrolliert werden und dass das Unterbewusstsein damit direkt unseren scheinbar freien Willen steuert.

Aufgrund meiner in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen behaupte ich heute ganz provokativ, dass unser freier Wille nichts anderes ist als eine Illusion unseres kognitiven Cortex.

Ich habe bereits bei vielen iie-Anwendern offensichtliche Fehler beobachten können, die jedoch von diesen so nicht wahrgenommen werden können. Nun könnte man meinen, die Gründe dafür seien komplex und jeder Fall sei individuell.

Das jedoch ist irreführend, denn nur, wenn man Dinge vereinfacht ist man in der Lage, diese zu durchdringen.

Nachfolgend ein paar recht einfache Antworten auf eine sehr komplexe Problematik:

  • Unser Unterbewusstsein spiegelt uns häufig ein zu positives Empfinden vor. Man sieht sich in der Regel besser als es Realität ist. Irgendwie macht das ja auch Sinn. Man muss sich nicht anstrengen oder verändern. Die Komfortzone ist sehr angenehm.
    Viele Kollegen sind heute immer noch der Meinung, dass man keine Webseite und keinen Online-Termin-Service für Neupatienten braucht.

 

  • Ein anderes Beispiel: Jeder Raucher weiß, dass Rauchen ungesund ist. Man denkt jedoch: „Mich erwischt es schon nicht. Helmut Schmidt ist schließlich auch über 90 geworden.“

  • Wir beschäftigen uns am liebsten mit Dingen, die wir bereits kennen oder über die wir spezifisches Wissen haben.
    So befasst man sich beispielsweise mit intraoralen Scannern und ist der Meinung, dass die Digitalisierung damit ihren Höhepunkt erreicht hat. Oder man besucht Fortbildungen zum Thema Zahnregulierung, anstatt sich einfach mal um neue Themen zu kümmern.
  • Man spart sich in der Praxis zu Tode, um den Gewinn zu erhöhen. Weit mehr Sinn macht es aber, sich um neue Patienten zu bemühen oder mehr Behandlungen zu verkaufen.

Leider sind wir jedoch gefühlt nicht in der Lage, diese Mechanismen selbst zu identifizieren. Es braucht Abstand und gute Berater, um einen notwendigen und kritischen Blick von außen zuzulassen.

Wenn man das einmal realisiert hat, ist eine Veränderung möglich. Selbstverständlich ist nicht jede Veränderung sofort von Erfolg gekrönt. Aber nur dann, wenn man etwas wagt, kann auch etwas passieren.

Die Kollegin Dr. Dana Klimas hat etwas gewagt und sich verändert. Sie hat sich frühzeitig bei mir informiert und hatte dabei ein Aha-Erlebnis. Sie gelangte spontan zu der Einsicht, dass das, was wir tun, auch für sie wertvoll ist. Von der Richtigkeit war sie so überzeugt, dass sie ihren Praxisgrundriss ändern und eine Fotoecke einrichten ließ.

Einen ähnlichen Aha-Moment erleben viele Kolleginnen und Kollegen, wenn sie

  • mich in Lingen besuchen
  • einen Vortrag von mir hören
  • meine Blog-Beiträge verfolgen

Leider übernimmt dann nach 72 Stunden wieder das Unterbewusstsein die Oberhand, was bedeutet, dass man in gewohnte Denkmuster und Handlungsabläufe verfällt. (vgl. hierzu einen älteren Blog-Beitrag)

Wir alle sind Menschen mit Stärken und Schwächen. Das müssen wir realisieren. Es gibt jedoch einen Trick, mit dem wir unser Unterbewusstsein überlisten können.

Bestimmt fragen Sie sich jetzt, wie genau dieser Trick aussieht. Ich verrate es Ihnen, denn es ist ganz einfach. Wir brauchen eine Belohnung. Dann passiert Magisches.

Bei Dana Klimas war es der Erfolg, der sich spontan einstellte. Als ich eine Woche nach meinem ersten Anruf mit ihr gesprochen habe, war sie wie ausgewechselt.

Sie war total euphorisch und optimistisch und erklärte sich spontan bereit, über ihre Erfahrungen zu berichten. (Hier geht es zu ihrem Artikel.)

Jeder sollte bereit sein, seine bisherigen Handlungen kritisch zu hinterfragen und eine konkrete Belohnung für diese Veränderung definieren.

Aber Achtung: Starten Sie sofort. Denn leider haben wir keinen freien Willen.

 

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