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Wie entsteht eigentlich unsere Realität?

Schon Albert Einstein, einer der genialsten Physiker überhaupt, beschrieb die Realität als Illusion. Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, da gerade Physiker die Welt immer mit Formeln, also Zahlen, Daten und Fakten, erklären.

Wie entsteht nun diese von Einstein beschriebene Illusion? Mit dieser Thematik habe ich mich auch schon in meinem Blogbeitrag „Warum lieben wir Routinen?“beschäftigt.

Die Wahrnehmung ist die beste Deutung aus unserem limbischen System.

Dafür ist allerdings eine gigantische Rechenleistung unseres Gehirns notwendig. Nachstehend ein Beweis, der zeigt, wie genial unser limbisches System funktioniert.

Müssten wir alle Buchstaben rein kognitiv zusammensetzen, würde sich das sehr schwierig gestalten. Diese anspruchsvolle Arbeit übernimmt jedoch unser Unterbewusstsein (Selbst). Aus unserer Leseerfahrung erfolgt hier automatisch die richtige Deutung. Kinder, die gerade erst Lesen und Schreiben lernen, können den obigen Satz nicht lesen, denn in ihrem Unterbewusstsein ist noch keine Erfahrung vorhanden.

Wir müssen realisieren, dass es in unserem Gehirn etwas größeres – nämlich das Unterbewusstsein – gibt, das genialer ist als unser Verstand (gefühlte Realität).

Die Informationsverarbeitung im Gehirn erklärt alles und sollte daher auch den letzten Skeptiker überzeugen. Lediglich 0,00004 % aller Informationen gelangen in unser Bewusstsein und werden vom Ich (gefühlte Realität) wahrgenommen.

Was ist die logische Schlussfolgerung daraus?

  • Unsere gefühlte Realität ist nur ein mikroskopisch kleiner Extrakt aus der im limbischen System eingehenden Sinnesinformation.
  • Die subliminare Wahrnehmung, also die Wahrnehmung unterhalb der Bewusstseinsschwelle, ist viel bedeutender, als wir das vermuten würde. Die Verbundenheit von uns Menschen mit der Umwelt ist sehr viel enger, als das Bewusstsein es ahnt. (vgl. hierzu auch den Blogbeitrag Subliminare Reize: Wahrnehmung unterhalb der Bewusstseinsschwelle)

Nachstehend einige interessante Zitate zu diesem Thema (entnommen aus dem Buch „Spüre die Welt – Die Wissenschaft des Bewusstseins“ von Tor Norretranders)

„Denn nicht das bewusste Ich denkt, sondern das nichtbewusste Selbst, all das, wofür das Ich nicht einstehen kann.“

„Denken ist zum großen Teil nicht bewusst.“

„Man sollte akzeptieren, dass maximal 5 % unseres Verhaltens auf dem bewussten Verstand basiert.“

Die Gedanken stehen unter der Kontrolle des Unterbewusstseins. Sein eigenes Denken (Routine) zu verändern, ist daher nicht leicht. Um hier Änderungen herbeizuführen, braucht es Disziplin oder Leidensdruck.

Julian Jaynes beschreibt das sehr treffend.

„Der Mensch ist viel mehr, als er selbst wissen kann.“

Vielleicht fragen Sie sich an dieser Stelle, was das alles soll und welchen praktischen Nutzen man aus diesem Wissen ziehen kann. Das will ich Ihnen gerne beantworten.

Die oben erläuterten Abläufe im Gehirn laufen bei jedem von uns in gleicher Art und Weise ab. Wer hierzu das beste Wissen hat, ist klar im Vorteil. Denn es ermöglicht ihm die Reaktion des Unterbewusstseins besser deuten zu können.

Der Kollege Dr. Pascal Schumacher hat das in seinem Blog-Artikel  sehr gut beschrieben.

„Eigentlich wollte ich die Applikationen von iie-systems gar nicht nutzen. Trotzdem habe ich mir vom Kollegen Visse iie-systems erläutern lassen, wohlwissend, dass mein Gehirn zunächst aus „Ablehnung“ schaltet. Ich habe mir also alles angehört und war erstmal ein wenig geschockt, weil alles anders war, als ich es bisher kannte. Aber im Grunde konnte ich alles hundertprozentig nachvollziehen und habe mich entschieden, es einfach auszuprobieren.“

Erfolgreiche Menschen sind in der Lage, ihr Unterbewusstsein zu kontrollieren.

Allerdings kann man nur durch Erfahrungen lernen. Daher sollte man neue Ideen nicht kategorisch mit einem unterbewussten Veto belegen.

In meinem nächsten Artikel werde ich etwas über den freien Willen berichten. Ich darf Ihnen jetzt schon verraten, dass Sie vermutlich ziemlich überrascht sein werden.

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