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Einblicke in eine komplett andere Welt der Kommunikation

Ein Beitrag von Dr. Maximilian Brandt, Fachzahnarzt für Kieferorthopädie

Als Letzter und Einziger eines kieferorthopädischen Freundeskreises aus der Uniklinik Aachen, der bisher weder iie-Systems angewendet noch Dr. Michael Visse persönlich kennengelernt hat, freute ich mich, nach Lingen fahren zu dürfen, um die dahinterstehende Idee in Gänze zu sehen – nicht ganz ohne Warnung aus den hinteren Reihen.

Nach einem herzlichen Empfang ging es sogleich ins Beratungszimmer, dem Herzstück der Praxis. Ein Raum, der mit viel Liebe zum Detail gestaltet, konzipiert und optimiert wurde. Sowohl im Untersuchungs- als auch Beratungsbereich fühlt man sich wohl. Keine ausufernde Wellnessoase, kein erdrückendes Arztzimmer – ein gelungener und genialer Spagat. Ein großer Bildschirm auf dem Schreibtisch erlaubt die bildliche Kommunikation über Diagnose und Therapie dank sofort bereitstehender Patientenbilder und strukturierter Behandlungsdatenbank.

Es folgte die Fotobox. Setting, Beleuchtung und Stuhl erinnern an ein professionelles Studio. Das Fotomodul der Software leitet die fotografierende Mitarbeiterin Bild für Bild durch die gewünschte Reihenfolge. Die Fotos werden direkt nach Aufnahme auf einem großen externen Monitor angezeigt. Kontrolle und ggf. Zuschnitt gehen so sehr schnell von der Hand. Auf Wunsch und nach Einverständnis per Unterschrift auf einem Tablet werden dem Patienten die Aufnahmen umgehend per Email auf dem hauseigenen Server freigegeben. Auch werden die Fotos automatisch in die Diagnostiksoftware zum jeweiligen Patienten geladen.

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Wie man an der engen Verzahnung von Kommunikation und Organisation allein in diesen beiden Räumen sehen kann (nebenbei bemerkt sind es die einzigen, die ein Neupatient neben Anmeldung und Wartezimmer sieht) hat Herr Dr. Visse einen besonderen, einen anderen Blick auf den Mikrokosmos Praxis – einen komplett anderen!

„Was uns in Schwierigkeiten bringt, ist nicht das, was wir nicht wissen. Es ist das, was wir mit Sicherheit wissen, was jedoch in Wahrheit falsch ist!“ (Mark Twain)

Das, was man als traditionell bzw. konventionell aus- und weitergebildeter Behandler über Patienten und deren Gedankenwelt zu wissen glaubt, ist in Dr. Visses Augen schlicht falsch, und dass man daran festhält schierer Wahnsinn! Er nennt es auch liebevoll „Brainfuck“. Das Gehirn suggeriert uns falsche Fakten, die wir aber als richtig ansehen, und die wir, weil wir sie kennen und liebgewonnen haben, auch nicht loslassen wollen. Er gewährt Einblicke in seine Sicht der Welt und Kommunikation.

Dabei ist er keinesfalls ein einfühlsamer Weichspüler, sondern eher ein dampfender Schlaghammer, der in den Verstand eindringen will. Nach einem Tag in der Praxis schwirrt der Kopf, zwischendurch hat man fast physische Kopfschmerzen. Eindrücke, Gedankengänge, Umdenken! Man fühlt sich matt und dumm – letzteres auch dank Dr. Visse, der einem mit fassungsloser Mimik genau dies unerbittlich und direkt ins Gesicht sagt. Eine brutale, aber effiziente Methode, das Gehirn auf Trab zu halten und Störgrößen einzubauen.

Es war aber nicht alles Gewitter, zwischendurch schien auch die Sonne und wir waren in einigen Themen sofort beieinander. Zum Schluss notierte sich Dr. Visse sogar ein paar meiner Gedanken in sein digitales Notizbuch. Letztlich also doch ein kollegialer Austausch auf Augenhöhe! ?

Ich möchte nicht enden, ohne die ausgesprochene Freundlichkeit und Kompetenz des Teams zu erwähnen. Selbst im vollen Betrieb und auf technische oder Detailfragen kam immer eine schnelle und erklärende Antwort mit einem Lächeln im Gesicht. Jeder war sehr bemüht einen reibungslosen Ablauf zu garantieren und den Patienten und dem Besucher den Aufenthalt angenehm zu gestalten.

Danke für einen Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde. Danke für Ideen und Kritik, die mir seitdem im Kopf umhergeistern.

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