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Kritik besser verstehen

Neues Wissen zu etablieren ist ein extrem schwieriges Unterfangen.

Im ersten Schritt ist es notwendig, sein eigenes Verhalten in Frage zu stellen und zu analysieren, um neues Denken zulassen zu können.

Im zweiten Schritt müssen dann andere von diesem neuen Denken überzeugt werden. Da viele in ihren alten Denkmustern verharren und gefangen sind, ist dies ungleich schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich.

Ich selbst habe in Vergangenheit diese Erfahrung gemacht und mache sie oftmals noch heute. Viele Kolleginnen und Kollegen fühlen sich belehrt und empfinden meine gutgemeinten Empfehlungen, neues Denken zuzulassen, als Kritik.

Ich persönlich betrachte konstruktive Kritik jedoch keinsfalls als negativ, sondern im Gegenteil als extrem wertvoll. Denn durch sie wird neues Denken und damit auch neues Handeln doch überhaupt erst möglich – eine im Grunde kausale und einfach nachvollziehbare logisch begründete Tatsache.

Neues Denken ist eine unbedingte Voraussetzung für Veränderungen und damit ein positiver Motor für eine Verbesserung der aktuellen Situation und für Wachstum.

So einfach aber die rationale Logik erscheint, so schwierig ist das Nachvollziehen und Umsetzen des Denkmodells der konstruktiven Kritik im Alltag.

Um konstruktive Kritik annehmen zu können bedarf es einer tiefen Einsicht in eine sich permanent verändernde Welt. Und es braucht die Bereitschaft, Neues zu entdecken – was übrigens ungeheuer aufregend ist und Spaß macht.

Aus meiner Sicht ist gut gemeinte und konstruktive Kritik sehr wertvoll und damit grundsätzlich etwas sehr Positives.

Etwa jede*r zehnte iie-Anwender*in erkennt meine Kritik als Potenzial und damit als wertvolle Empfehlung. Bei diesen 10 Prozent erlebte ich in Telefonaten oder bei Praxisbesuchen in Lingen eine Reaktion, die mindestens freudig, nicht selten sogar euphorisch ist.

Kolleginnen und Kollegen sind erstaunt und verblüfft. Sie erleben AHA-Momente und verstehen in Sekunden den Wert meiner Empfehlungen für ihren eigenen Praxiserfolg. Zudem realisieren sie, dass sämtliche Vorarbeit schon geleistet wurde.

So wird es möglich, sofort mit Neuem zu starten und eigene wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Bitte glauben Sie mir, denn ich spreche aus Erfahrung: Neues zu entdecken und auszuprobieren erweitert den Horizont und schärft Sinne und Verstand.

Spaß, Lebensfreude und Erfolg sind die Folge. Oder einfach formuliert: Es wird nie langweilig!

Das Verständnis für neue Chancen ist der Motor für die eigene Weiterentwicklung.

Ich habe gerade von 10 Prozenht der iie-Anwender*innen gesprochen. Was aber ist mit den verbleibenden 90 Prozent? Die Auflösung gebe ich Ihnen gerne – auch wenn sie bedauerlich ist.

Die überwiegende Mehrheit empfindet meine Empfehlungen und meine konstruktive Kritik als Kränkung oder Bedrohung. Neun von zehn Anwendern sind skeptisch und leisten vehement Widerstand gegen Veränderungen.

Da nur Gefahren gesehen und Vorteile nicht erkannt werden, fühlt man sich persönlich angegriffen und belehrt. Es wird eine eigene Realität konstruiert mit dem Ziel, die bestehende Ordnung ja nicht zu gefährden. Vielmehr soll alles so bleiben, wie es ist. Das führt zwangsläufig zur Ablehnung.

Pippi Langstrumpf-Phänomen: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“

Ich möchte abschließend ein einfaches Beispiel aus unserem täglichen Praxisalltag anführen – und zwar das Online-Terminmanagement.

Wer neue Patientenbedürfnisse wie Online-Terminmanagement oder webbasierte Patienteninformationen ablehnt, nimmt mittel- und langfristig bewusst negative Folgen für die eigene Praxis in Kauf.

Kurzum: Neun von zehn iie-Anwender*innen verpassen wertvolle Chancen im Hinblick auf die persönliche Weiterentwicklung der eigenen Praxis

Starke Kundenorientierung ist der zentrale Faktor von Erfolg!

Wer in unserer Branche erfolgreich sein möchte, muss diese neue Kundenorientierung erkennen und annehmen. Patientenservice ist dabei das entscheidende Kriterium.

Auch gut gemeinte und konstruktive Kritik tut im ersten Moment weh. Im zweiten Moment aber ist sie der Türöffner für den zukünftigen Erfolg. Und dafür lohnt sich ein kurzfristiger Schmerz allemal.

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